immobilien makler news 2023 immobilienmarkt eingebrochen

CBRE GROUP

Das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Immobilieninvestmentunternehmen CBRE Group (Stand 2022) zieht für diesen Index alle Deals ab 50 Wohneinheiten zusammen. Im ersten Halbjahr 2023 ergaben sich so 3,1 Mrd Euro, also 61% weniger als im Vorjahr, so Thomas Daily.

“Internationale Investoren sehen den deutschen Wohninvestmentmarkt wesentlich optimistischer als einheimische Akteure”
Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment, CBRE Group

JONES LANG LASALLE

JLL wiederum nennt 4,5 Mrd. Euro (-37 %), einschließlich der Beteiligung von Apollo an Vonovias Südewo-Portfolio.

CUSHMAN & WAKEFIELD

Cushman & Wakefield errechnen Umsatzhalbierungen auf 3,05 Mrd. Euro.

SAVILLS

Savills sieht 3,7 Mrd. Euro und erwartet, dass jüngste Benchmark-Abschlüsse mit Kaufpreisfaktoren von 25 bis 27 in den kommenden Monaten Transaktionen erleichtern, jedoch zeichne sich keine deutliche Erhöhung des Angebots ab.

COLLIERS

Felix von Saucken, Wohninvestmentchef bei Colliers, beobachtet, dass vor allem junge Immobilienbestände vermehrt angeboten und nachgefragt werden.

NAI APOLLO

NAI Apollo registriert bei Wohnungsbeständen ab 30 Einheiten 3,3 Mrd. Euro (-65 %), wobei das 2. Quartal (1,3 Mrd. Euro) schwächer was als das erste. BNP Paribas Real Estate zufolge waren es nur 2,63 Mrd. Euro Halbjahresumsatz (-63 %)

COLUMBIA THREADNEEDLE RE PARTNERS

Columbia Threadneedle Real Estate Partners berichtet über einen deutlichen Rückgang der deutschen Wohnimmobilienpreise. Im Juni lag der durchschnittliche Nettoankaufsfaktor der von dem Asset-Manager geprüften Angebote bei durchschnittlich 25,2, dem niedrigsten Wert seit 2019. Im Vorjahresmonat waren es noch 29,2. Anfang 2022 war mit mehr als 31 der bisher höchste Faktor registriert worden. Das Columbia angebotene Volumen sank von Januar bis Juni auf 7,65 Mrd. Euro, nach 13,15 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. 2021 und 2022 prüfte Columbia pro Monat rd. 180 Angebote mit einem durchschnittlichen Angebotsvolumen von 24,8 Mrd. Euro p.a. “Die sinkenden Angebotspreise zeigen sich auch bei den Transaktionen am Markt, hier sehen wir Preiskorrekturen zwischen 8 und 20 %”, so Robert Gauggel, Director Institutional Clients. Er glaubt, dass der Markt ein Preisplateau erreicht hat. Der Einbruch beim Neubau und die steigende Mieternachfrage führten zu steigenden Mieten, was die Preise stabilisiere.

Die Preisfindung ist vorangekommen, sei aber noch nicht abgeschlossen, so der allgemeine Tenor, so Thomas Daily.

 JO.WOLTER IMMOBILIEN, BRAUNSCHWEIG

Soweit es uns betrifft, haben alle ein bisschen recht. Der Investmentmarkt hat die deutlichste Korrektur erfahren. Es findet aber kaum Transaktionsvolumen statt, so dass die wenigen Abschlüsse eigentliche keine statistische Relevanz haben können oder dürfen. Deswegen divergieren die Zahlen der vorgenannten Player so stark.

Ob es noch etwas runtergeht oder das Plateau erreicht ist, lässt sich nicht sicher sagen. Sicher ist jedoch,

  • dass bei dieser Zinssituation die Zahl der Transaktionen zu klein bleibt um daraus seriöse belastbare „Markt“preise abbilden zu können.
  • dass, wie Columbia richtig feststellt, der Einbruch beim Neubau und die steigende Nachfrage mittelfristig wieder zu einer Verknappung führen wird.

Wer jetzt liquide ist und kein Fremdkapital (oder nur wenig) benötigt, tut gut daran, Inflationsschutz in Form von seriösen Wohninvestments (ohne großen Overhead) ins Anlageportfolio zu nehmen. 

Jo. Wolter Immobilien, 2023-07-12

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