Die lineare AfA für den Mietwohnungsneubau nach § 7 Absatz 4 EStG wird bereits zum 1. Juli 2023 von 2 auf 3 % angehoben.

Das kündigte Bundesbauministerin Klara Geywitz am Dienstag bei den Haushaltsberatungen für ihr Ressort im Bundestag an. Auf diesen Zeitpunkt habe sie sich mit Finanzminister Christian Lindner verständigt.

EIN OFFENES WORT AN DIE BUNDESBAUMINISTERIN

Mit Verlaub, liebe Frau Geywitz, was Sie da stolz präsentieren ist Populismus ohne Sinn und Verstand und kann man bestenfalls als „winken mit dem Tropfschlauch“ bezeichnen.

Weil es (neben dem Dickicht des baubehördlichen Traktats) zudem kaum Bauland, keine Fachkräfte und keine Baumaterialien gibt, bringt diese Subvention keine zusätzliche Wohnung auf den Markt.

Sie kostet nur den Steuerzahler viel Geld, mit denen Ihre Berater und ein Heer von Parteisoldaten bezahlt werden, die diese Idee erdacht und in unzähligen Arbeitskreisen und Ausschüssen dann mit heißer Nadel liebevoll erarbeitet haben.

Die Bauschaffenden bräuchten eine Förderung deutlich früher – also zu Baubeginn, denn aufgrund der hohen Zinsen wird dann das Kapital benötigt – nicht erst drei Jahre später, tröpfchenweise, über 33 Jahre verteilt.

Schade um den Aufwand, der betrieben wurde, um diesen populistischen Taschenspielertrick auf den Weg zu bringen. Hier wurden wieder nur Kosten produziert und die damit verbundenen Schulden wieder weit in die Zukunft, außerhalb der Legislaturperiode geworfen.

Fragen Sie doch mal (ideologiebefreit) Leute, die sich mit sowas auskennen, Frau Geywitz. Dann können Sie auch mal einen echten Erfolg vermelden!

Herzlichst, Maic Wolter

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