MEHR SOZIALWOHNUNGEN WENIGER BÜROKRATIE

Die Braunschweiger Zeitung greift im beigefügten Artikel alte Vorurteile auf und lässt auch nur die Ideologen zu Worte kommen.

Das klingt alles ganz beeindruckend, aber im Ergebnis wird das schon seit Jahrzehnten zugesichert, aber es passiert nichts.

Statt dessen lässt sich die Politik immer mehr und mehr Bürokratie einfallen, die es im Ergebnis gerade den sozial schwächeren Mietern immer schwerer machen, auf dem Wohnungsmarkt mitzuhalten.

Dass der Mietendeckel und die Mietpreisbremse nach hinten los gehen und alles nur schlimmer machen würden, darauf hatten wir früher bereits hingewiesen. Es ist so eingetreten, wie von uns vorhergesagt. Trotzdem werden sogar noch weitere Verschärfungen gefordert.

Es hilft nicht dem toten Pferd Steroide zu verabreichen. Wenn ein Pferd tot ist, kann man es nicht mehr reiten.  (Maic Wolter)

Aber leider scheinen hier Ideologien und verkrustete Feindbilder des Klassenkampfes der 80er Jahre das freie Denken zu beeinträchtigen. Und es sind auch wieder die Einzigen, die in diesem Artikel zu Wort kommen.

DIE LÖSUNG: WENIGER INVESTITIONSGIFT

Was wirklich helfen würde, ist der Abbau der Bürokratie.

Wenn Vermietung wirtschaftlich, verlässlich und zukunftsträchtig ist, dann wird ein Kapitalanleger natürlich neue Sozial-Wohnungen schaffen.

Wenn aber Bürokratie und Investitionsgifte wirken und auch nicht absehbar ist, dass Vermietung nachhaltig und seriös wirtschaftlich ist, werden keine neuen Wohnungen geschaffen.

DIE LÖSUNG: WENIGER BÜROKRATIE

Zudem werden dem Markt auch immer wieder Wohnungen vorenthalten. Fünf Beispiele aus unserer Hausverwaltung in Braunschweig:

  1. Univiertel: 3-Zimmer-Wohnung im 3.OG eines Vierfamilienhauses. Die Wohnung wird seit 1957 von Studenten genutzt. 2011 wurde sie modernisiert und umgestaltet. Im Bauantrag sind Wohnkammern ausgewiesen. 2021: Spontanes Vermietungsverbot, weil es ein illegal ausgebautes Dachgeschoß ist. Die Wohnung steht seit 02/2021 leer.
  2. Westliches Ringgebiet / Wallring: 1-Zimmerwohnung. Seit den frühen 30er Jahren eine Wohnung, zwischenzeitlich (zeitlich begrenzte) Büronutzung. Dann 2016 renoviert und neu gestaltet. 2021: Vermietungsverbot, weil Zweckentfremdung von Lagerraum. Die Wohnung steht seit 12/2020 leer.
  3. Wallring West: 3-Zimmer-Loft mit wohnlich ausgebautem Spitzboden, welcher mangels Keller als Lagerfläche vermietet wurde. 2021: Vermietungsverbot, wegen illegal ausgebautem Spitzboden.
  4. Hinterhaus, östliches Ringgebiet. Die Remise war früher gewerblich genutzt. Nun könnte dort ein kleines Büro oder eine kleine Hinterhauswohnung entstehen. Nutzungsänderung nicht möglich, wegen Gewerbeverbot und Brandschutzauflagen.
  5. Hinterhof, östliches Ringgebiet: Leeres Grundstück, schlecht belichtet, weil die Nachbarhäuser 4-geschossig sind. Hier ist Wohnen nicht die erste Wahl. Es sollten deshalb 20 Stellplätze mit Ladeinfrastruktur entstehen. Abgelehnt, weil das eine gewerbliche Nutzung wäre.

Vier Mietwohnungen, die (bürokratiebedingt) dem angespannten Wohnungsmarkt in Braunschweig vorenthalten werden.

Zudem ist die Message an die Vermieter, dass das Schaffen und Modernisieren von Wohnraum eine ganz schlechte und unwirtschaftliche Idee ist.

20 PKW-Stellplätze, die im östlichen Ringgebiet nicht entstanden sind. Für die Eigentümer eine ganz schlechte Investition.

Gift für die Investitionsbereitschaft, solange Bürokratie und Politik solche Initiativen, Wohnungen zu schaffen und den Wohnwert im Bestand zu steigern, verhindert.

Das 20 Stellplätze mit Ökostrom-Ladeinfrastruktur auch die Energiewende begünstigen könnten, aber bürokratisch verhindert wurden, kommt noch erschwerend hinzu.

FÜR WENIGER BÜROKRATIE, MEHR VERTRAGSFREIT UND WENIGER KLASSENKAMPF – DANN KLAPPT DAS AUCH MIT DEM WOHNUNGSMARKT!

Lesen Sie hierzu auch unsere älteren Artikel zur Mietpreisbremse und dem Mietendeckel.

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© Jo. Wolter Immobilien, Braunschweig, 29.10.2021