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Laut Ifo Institut sind an einem durchschnittlichen Arbeitstag inzwischen 12,3 % aller Büro-Arbeitsplätze in Deutschland nicht ausgelastet.

Vor Corona im Jahr 2019 hatte dieser Anteil nur 4,6 % betragen.

Ursache ist wohl der gestiegene Anteil des Homeoffice, das inzwischen etwa von einem Viertel der Büro-Beschäftigten regelmäßig genutzt wird. Besonders viele leere Büros finden sich in den Branchen Informationstechnik, Werbung und Marktforschung, Unternehmensberatung sowie in der Pharmaindustrie.

ALTERNATIVE CO-WORKING-SPACES?

Interessant ist der Umgang der Mieter damit. Meist stecken sie in längerfristigen Vereinbarungen und werden sich erst verkleinern, wenn diese Vereinbarungen auslaufen.

Manche Firmen wandeln leere Büros in Co-Working-Spaces für mehr persönlichen Austausch an den Präsenztagen um.

Viele beklagen die gegenwärtige Situation aber dennoch nicht, weil Büromieten bzw. Änderungen daran im Verhältnis zu den anderen Unternehmenskosten eine kaum messbare Größe darstellen, oftmals sind es unter 10% der Gesamtkosten. Das ist übrigens im weltweiten Immobilienvergleich unfassbar wenig. Arbeitskosten sind hingegen in fast allen Branchen die Kostentreiber. Deswegen kann es auch ein Grund sein, hier nicht zu sehr zu sparen, wenn man will, dass die Fachkräfte sich im Büro wohl fühlen.

Bislang reduzieren nur wenige Unternehmen aus Kostengründen ihren Flächenbedarf. Entweder kommt das noch auf uns zu oder fällt, aufgrund der generellen Verknappung aus. Bei der investitionsfeindlichen Politik des Bundesbauministeriums, kann es durchaus sein, dass es zu Verlagerungen zwischen Wohn- und Büroflächen kommt und es somit bei Büromieten keine Einbrüche geben wird.

ANDERE AUSWIRKUNGEN AUF DEN IMMOBILIENMARKT

Ungenutzte Büroflächen können aber, laut Ifo Institut, Auswirkungen auf den Einzelhandel und Gastronomie im Umfeld der Bürostandorte in den Innenstädten haben.

ES FEHLEN 700.00 WOHNUNGEN ABER BÜROS IN MODERNEN BÜROGEBÄUDEN STEHEN LEER

Die Bundespolitik behindert auch weiteren mit Verboten und investitionsfeindlicher Politik den Wohnungsbau. Es klafft eine riesige Lücke beim Bedarf – und sie wird immer größer. Wenn die Politik weniger starr wäre, könnte eine Umnutzung auch zu einer interessanten Mischung führen. Wenn Mitarbeiter, statt zu pendeln, eine Wohnung in einem (sonst ungenutzten) Teil ihres Bürogebäudes mieten könnten.

DENKVERBOTE –  IDEOLOGIE VOR VERNUNFT

Es wäre volkswirtschaftlich besser, keine Zeit auf das tägliche Pendeln zu verschwenden, es wäre besser für die Umwelt, Bestandsimmobilien würden besser genutzt und Kosten könnten generell gesenkt werden.

Aber kreative Vorstöße wie diese sind nicht erwünscht.

Lokalpolitik wie auch Bundespolitik sind an dieser Stelle gleichermaßen und generell unnachgiebig.

Die Politik verhindert Vorstöße wie diese ebenso rigoros, wie vor ein paar Jahren das Bauen von über 20 Parkplätzen mit E-Ladestationen mitten im östlichen Ringgebiet in Braunschweig.

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