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Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) meldet im ersten Quartal 2025 erneut steigende Immobilienpreise. Im Jahresvergleich legte der vdp-Index um +3,3 % zu, gegenüber dem Vorquartal ergibt sich ein Plus von +1,2 %. Es ist das vierte Quartal in Folge mit Preissteigerungen – doch von genereller Dynamik am Immobilienmarkt kann weiterhin keine Rede sein.

Während Wohnimmobilien mit einem Jahresplus von +3,6 % und Mehrfamilienhäusern mit +4,8 % erneut als Haupttreiber (auf niedrigem Niveau) gelten, ziehen auch die Preise für Gewerbeimmobilien spürbar an. Büroimmobilien verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr um +2,4 %, gegenüber dem Vorquartal um +1,1 %. Einzelhandelsobjekte verzeichneten +2,0 % bzw. +0,6 %.

PREISANSTIEG TROTZ GEDÄMPFTEM TRANSAKTIONSVOLUMEN

Auffällig bleibt: Die Preissteigerungen bei Gewerbeimmobilien vollziehen sich bei gleichzeitig schwacher Marktaktivität. Das Transaktionsvolumen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt bleibt laut vdp „verhalten“. Insbesondere institutionelle Investoren agieren vorsichtig – die Zurückhaltung wird durch politische und wirtschaftliche Unsicherheiten verstärkt.

MARKTLAGE bei GEWERBEIMMOBILIEN BLEIBT ZWIESPÄLTIG

Der Verband dämpft denn auch jegliche Euphorie. Zwar sei die Preisentwicklung „positiv“, so vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt, sie bilde jedoch zentrale Risikofaktoren nicht ab. Dazu zählen geopolitische Spannungen, eine potenzielle Eskalation internationaler Handelskonflikte sowie die unklare Wirkung geplanter staatlicher Investitionspakete.

FAZIT: STABILISIERUNG DES IMMOBILIENMARKTES MIT FRAGEZEICHEN

Die vier Quartale mit positiven Indexwerten bei Gewerbeimmobilien sind kein Beleg für eine breit getragene Belebung des Immobilienmarktes. Wichtiger als statistische Mittelwerte bleibt die Frage, ob der Immobilienmarkt in der Breite generell wieder Vertrauen gewinnt – bei Käufern wie Verkäufern – nicht nur selbstgenutzten Immobilien, sondern auch bei Büroimmobilien oder Einzelhandelsimmobilien, oder Gewerbeimmobilien im Allgemeinen.

Aber dafür sind die Zinsen noch zu hoch und die Impulse zu zaghaft. Vor allem während unsicher ist, ob der Kurs der neuen Regierung genauso investitions- und mittelstandsfeindlich ist, die USA mit ihrer unberechenbaren Zollpolitik und zugleich gewissen Kriegsrisiken in Europa. Das ist alles Gift für Immobilieninvestitionen.

Solange das Transaktionsgeschehen auf niedrigem Niveau stagniert, bleiben die Preissignale jedenfalls zu recht fragil.

Für professionelle Marktteilnehmer gilt daher weiterhin: Beobachten, aber nicht überinterpretieren.

© 12.05.2025 Jo. Wolter Immobilien GmbH, Braunschweig


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