gewerbeimmobilien makler braunschweig

KAUFPREISE FÜR BÜROFLÄCHEN

Laut VDP-Index lagen die Preise für Büroimmobilien im 3. Quartal ca. 4,7 % über den Vergleichswerten des Vorjahres.
Bei genauerem Hinsehen ergibt sich jedoch, dass die Preise vor dem 01.01.2020 gestiegen sind. Danach haben sie sich nicht mehr verteuert.
Im 2. Quartal gab es dann einen leichten Rückgang um 0,3 %. Dieser Rückgang ist inzwischen allerdings wieder kompensiert worden.

MIETPREISE FÜR BÜROFLÄCHEN

Die Büromieten sind nach VDP-Index seit Corona um 0,2 % geringfügig gesunken. Gegenüber 2019 sind notieren die Büromieten noch mit einem Plus von 2,3 %.

FAZIT: FOLGEN FÜR BÜROIMMOBILIEN LANGFRISTIG BETRACHTEN

Schon immer waren die Büromieten erheblich volatiler.
Die Auswirkungen sind diesmal, nach unserer Beobachtung, noch nicht so stark zu spüren, weil Büromietverträge eben keinen gesetzlichen Kündigungsfristen unterliegen, sondern meist sehr langfristig geschlossen sind. Mit auslaufenden Verträgen wird es Korrekturen geben. Viele Unternehmen werden zudem ihren Platzbedarf (zumindest doch wo das Home-Office funktioniert hat) in Frage stellen.

MIETPREISE FÜR EINZELHANDELSIMMOBILIEN

Bei Einzelhandelsimmobilien stellt der Index einen Preisrückgang um 2,2 % im Jahresvergleich fest.

FAZIT: FOLGEN FÜR EINZELHANDELIMMOBILIEN

Ähnlich war es auch schon immer bei Einzelhandelsimmobilien, allerdings konnte man sich bislang auf die TOP-Lagen verlassen, auch wenn ältere Verbrauchermärkte in Stadtteilzentren obsolet worden oder altersbedingt ein Fall für Drittverwendung oder Abrissbirne waren.
Doch nun ist die Pandemie ein erheblicher Schlag auch für den Einzelhandel in den TOP-Zentren.
Menschen kauften im ersten Lockdown nicht nur weniger ein, sie gewöhnten sich auch daran, wie leicht das „Online-Einkaufen“ geht. Best-Ager die Amazon bislang aus Prinzip verweigert hatten, sind nun auf den Geschmack gekommen, wie leicht das geht.
Hier zeichnen sich insofern erhebliche strukturelle Veränderungen ab.
Wir hoffen, dass die Bundesregierung interveniert und dem lokalen Einzelhandel mit erheblichen Steuererleichterungen den Rücken stärkt, damit er sich besser gegen den Online-Handel positionieren kann. Falls nicht,erleben wir bald verödete Innenstädte und erheblich fallende Einzelhandelsmieten – immer dann wenn ein Vertrag ausläuft…

GESAMTINDEX – INKLUSIVE WOHNIMMOBILIEN STEIGT

Der Gesamt-VDP-Index stieg um 6,1 %, was jedoch an der starken Enwicklung bei Wohnimmobilien liegt. Diese verteuerten sich im Jahresvergleich um 7,1 % und im Vergleich zum 1. Quartal um 3,4 %.

FAZIT: MIT WOHNIMMOBILIEN LANGWEILIG ABER GUT AUFGESTELLT

Wohnimmobilien kennen diese Schwankungen nicht. Auch unter dem Einfluß von Corona.
Gewohnt wird immer – man verkauft nicht gleich sein Haus oder zieht in eine kleinere Wohnung, weil es im Job zeitweise schlechter läuft.
Natürlich konnten mit Wohnimmobilien in der Vergangenheit nie so hohe Renditen erzielt werden, wie mit Gewerbeimmobilien.
Aber mit hohen Gewinnen gehen naturgemäß auch größere Risiken einher.
Investoren in Gewerbeimmobilien sind insofern gut beraten sich auf Preiskorrekturen einzustellen, während Eigentümer / Vermieter von Mehrfamilienhäusern auch weiter entspannt sein können – zumindest in Großstädten und auch bei uns in Braunschweig.
Dennoch sollten wir uns auch geringere Nachfrage einstellen, wenn Jobs unsicher werden, weil eine Pleitewelle kommt.
Um das klassische Eigenheim machen wir uns da weniger Sorgen. Vielmehr sollten Bauträger und Großinvestoren diese Investitionen gegenwärtig gut durchdenken.

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